Papstgebet mit 60.000 Jugendlichen am Petersplatz

Schon am frühen Nachmittag strömten die Jugendlichen auf den Petersplatz, der so bunt wie selten erstrahlte. Das Vorprogramm, gestaltet vom CIM (Coetus Internationalis Ministrantium), der internationalen MinistrantInnen-Vereinigung, überbrückte die Wartezeit auf das große Ereignis mit Musik. Kurz vor 18.00 war es dann soweit und Papst Franziskus tauchte buchstäblich in die Menge ein. Zwei ganze Runden fuhr er im Papamobil um den Petersplatz, um den Jugendlichen auch nahe zu sein.

Papst Franziskus hatte auch eine Botschaft an die MinistrantInnen: „Glaube ist wie Luft zum Atmen – ich brauche aber klare und saubere Luft.  Der Herrlichkeit Gottes zu dienen ist unsere Aufgabe. Wir können Licht in die Welt bringen, in dem wir Christus nachahmen. Die Heiligen sind uns dafür auch Vorbild, denn sie übersetzen die Botschaft Gottes in ihr Leben. Werkzeug des Friedens zu sein und in unsrem Alltag zu sehen, wie es meinem Nachbarn, meinen Freunden wirklich geht, ist unsere Aufgabe. So setzen wir uns für Gerechtigkeit ein.“

In die liturgische Feier waren auch MinistrantInnen aus Österreich eingebunden: 2 Wiener Ministrantinnen trugen die Kerzen, eine Tirolerin las das Friedensgebet und die österreichische Flagge wurde von den OberösterreicherInnen getragen.

Musikalischer Höhepunkt war das gemeinsame Singen des Wallfahrtslieds, nach dem Wahlfahrtsslogan,  „Suche Frieden und jage ihm nach“, das in unterschiedlichen Sprachen von allen 60.000 MinistrantInnen am Petersplatz gesungen wurde.

Ein Erlebnis, dessen Eindrücke bleiben, so sagt ein Ministrant aus Eferding: „Es ist toll, wie offen und zugänglich der Papst ist. Franziskus geht einfach auf die Leute zu, drückt ihnen die Hand und redet mit ihnen. Das gefällt mir!“

Auch für Jakob Haijes, Busbegleiter und Vorsitzender der Kath. Jungschar war es ein besonderes Erlebnis: „Das Papstgebet war ein riesiges friedliches Fest für alle. Mit Papst Franziskus und so vielen Gleichgesinnten zu Singen und zu Beten ist etwas ganz Besonderes. Ich hoffe, dass alle von uns diese Friedensbotschaft in die Welt hinaustragen.“

Die österreichischen MinistrantInnen sind noch bis Freitag in Rom und feiern heute gemeinsam das ÖsterreicherInnenfest in St. Paul vor den Mauern. Dazwischen bleibt Zeit, um die Jugendlichen aus den anderen Ländern kennenzulernen, die Stadt zu erkunden, ans Meer zu fahren und natürlich auch ein erfrischendes Eis zu genießen.

Fotos: Katholische Jungschar Linz, Abdruck honorarfrei - https://goo.gl/ajMiEb

Rückfragehinweis: Mag. Mayella Gabmann; Kath. Jungschar, Kapuzinerstraße 84, 020 Linz; +43 676/88011-1410; mayella.gabmann@dioezese-linz.at