Keine Zeit mehr für heiße Luft – ökologische Kinderrechte jetzt!
Laut Kinderrechtskonvention und der allgemeinen Bemerkung 26 hat jedes Kind das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt. Leider werden die Kinderrechte durch immer häufiger auftretende Umweltkatastrophen bedroht. Schulschließungen, Verlust der Wohnräume, Armut und Hunger werden durch extreme Wettereignisse befeuert. Davon sind Kinder weltweit betroffen. Die Katholische Jungschar appelliert an die österreichische Delegation, in Baku das Kinderrecht auf intakte Umwelt einzufordern und das Wohl von Kindern in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen. Im Fokus muss ein gutes Leben für zukünftige Generationen stehen.
Jedes Zögern verschlimmert die Situation, und es sind die Kinder, die in einer Welt aufwachsen müssen, in der die Schäden irreparabel sind. Dazu Martina Erlacher, Vorsitzende der Katholischen Jungschar: „Die extremen Wetterbedingungen durch den Klimawandel verursachen auch psychischen Stress bei Kindern, die Angst über ihre Zukunft, aber auch das Gefühl zu haben, nicht von politischen Entscheidungstragenden gehört zu werden. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Kindern bedanken, die sich für das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt einsetzen, auch bei denen, die nach Baku fahren, um vor Ort mit Entscheidungstragenden zu reden. Es braucht sehr viel Mut und Engagement und ihr solltet unbedingt am Entscheidungstisch sitzen!“
Die Klimakrise ist eine Kinderrechtskrise, die wir nur gemeinsam und mit voller Kraft bewältigen können. Die Katholische Jungschar fordert deshalb die Durchsetzung der ökologischen Kinderrechte, damit Kinder vor Umweltschäden geschützt werden und ein gesundes Aufwachsen auch in Zukunft gesichert ist. Das bedeutet konkret …
Klima-Gerechtigkeit schaffen: Die Länder und Gemeinschaften, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, leiden am stärksten unter ihren Folgen. Wir fordern verbindliche und wirkungsvolle finanzielle Unterstützung mit Mindestbeiträgen für die am meisten betroffenen Bevölkerungen und ärmsten Staaten der Welt, um Maßnahmen für Klimaschutz, Anpassung und Schäden finanzieren zu können.
Kinder und ihre Rechte bei Maßnahmen und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel in den Blick nehmen, da sie bei Flutkatastrophen und Dürreereignissen, nicht zuletzt durch Schulschließungen, besonders stark betroffen sind.
Die Stärkung der Partizipation von Kindern an der COP, damit sie selbst über Entscheidungen die für ihre Zukunft überlebenswichtig sind, nicht nur informiert, aber auch inhaltlich mitbestimmen können.
In Österreich als reiches Industrieland sollten wir vor allem unseren Beitrag leisten, um weg von fossiler Energie zu kommen. Dies erfordert vor allem verbindliche Fristen und Ausstiegspläne. Es braucht auch eine deutlichere Trendwende hin zu nachhaltiger Mobilität und entsprechendem Infrastrukturausbau im ländlichen Raum.
Infos und Kontakt:
Georg Bauer, 0676/88 011 - 1073, Mail: georg.bauer@dka.at