Katholische Jungschar zum Tod von Papst Franziskus

Katholische Jungschar trauert um Papst Franziskus

Mit großer Betroffenheit nimmt die Katholische Jungschar Österreichs Abschied von Papst Franziskus. Sein Leben war geprägt von tiefem Glauben, großer Menschlichkeit und einem offenen Herzen, besonders für Kinder und junge Menschen.

„Papst Franziskus hat uns immer wieder gezeigt, wie Kirche menschenfreundlich, zugewandt und mutig sein kann“, sagt Martina Erlacher, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar. Erlacher. „Sein Einsatz für Gerechtigkeit, Umwelt und ein respektvolles Miteinander war und bleibt für uns eine Quelle der Inspiration.“

„Papst Franziskus wird uns als Papst in Erinnerung bleiben, der sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung unserer Schöpfung eingesetzt hat.“, so Erlacher weiter. „Er hat sich an die Seite der Armen und Ausgegrenzten gestellt und mit Nachdruck daran erinnert, wie wichtig es ist, auf die Stimmen derjenigen zu hören, die unter Armut, Ausbeutung und Umweltzerstörung leiden.“

Auch sein Engagement für Kinder und junge Menschen war für die Katholische Jungschar wichtig. „Papst Franziskus hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, auf die Stimmen der Kinder zu hören. Er hat jungen Menschen Mut gemacht, sich einzumischen, Verantwortung zu übernehmen und Kirche aktiv mitzugestalten.“, erklärt Erlacher. Sein Engagement für Kinder und ihre Rechte wurde zuletzt beim Welttreffen der Kinderrechte im Vatikan im Februar sichtbar. Dort setzte er ein starkes Zeichen für die Würde und das Recht jedes Kindes auf Schutz, Mitbestimmung und Zuwendung. Auch der von ihm initiierte Weltkindertag im Mai sowie die regelmäßig stattfindende Rom-Wallfahrt der Ministrant*innen zeigen: Kinder sind nicht nur Zukunft, sondern lebendiger Teil der Kirche heute.

„Besonders dankbar sind wir für die Wertschätzung, die Papst Franziskus dem Sternsingen entgegengebracht hat.“, so Erlacher weiter. Er bezeichnete die Sternsinger*innen als „Anwälte der Armen und Notleidenden“ und würdigte ihren Einsatz für gelebte Nächstenliebe. Ein starkes Zeichen dieser Anerkennung war der gemeinsame Neujahrsgottesdienst mit Sternsinger*innen aus Europa im Petersdom.

Sein Reformwille hat Türen geöffnet und neue Wege ermöglicht. Im synodalen Prozess hat er mit großer Offenheit gezeigt, dass Kirche Veränderung wagen kann – im Hören aufeinander, im Dialog und im gemeinsamen Ringen um eine Kirche, die den Menschen nahe ist. „Wir hoffen sehr, dass dieser mutige Kurs der Erneuerung und der Einsatz für eine Kirche auf Augenhöhe weitergeführt werden.“, betont Erlacher. „Seine Worte und sein Zeugnis sind für uns Auftrag, Kirche mutig und lebendig zu prägen.“, so Erlacher abschließend.